CRAI ist ein KI-Reallabor, das mittelständische Unternehmen bei der Entwicklung und Anwendung von vertrauenswürdigen KI-basierten Geschäftsmodellen begleitet. Es ermöglicht Unternehmen trotz Mangels an technischem Know-how, begrenzter Ressourcen und rechtlicher Unsicherheiten, KI-Systeme zu implementieren. Dabei entwickeln wir gemeinsam den Wirtschaftsstandort Deutschland zum Vorreiter für regulatorisches Lernen (compliant learning) und gestalten den regulatorischen Rahmen aktiv mit praxisnahen Lösungen mit.
Durch die enge Zusammenarbeit von Wirtschaft, Forschung und Gesetzgeber wird im KI-Reallabor CRAI ein Adaptionskonzept für mittelständische Unternehmen entwickelt, das ihren spezifischen Bedürfnissen gerecht wird. Der Cross-Innovation Ansatz fördert den Austausch von Erkenntnissen und Kompetenzen zwischen verschiedenen Branchen und Sektoren, was zu innovativen, nutzbaren Lösungen führt.
Der Prozess im KI-Reallabor CRAI beginnt mit einer Check-up-Phase, in der die Bedürfnisse und Herausforderungen von Partnern identifiziert werden. Dabei wird bereits frühzeitig das regulatorische Umfeld betrachtet. Dies ermöglicht es, potenzielle rechtliche Hürden im Vorhinein zu erkennen und passende Lösungen zu entwickeln, die diesen Aspekten Rechnung tragen.
Im nächsten Schritt erarbeiten Experten und Expertinnen gemeinsam mit den Unternehmen anpassungsfähige KI-basierte Lösungen aus, die sowohl den spezifischen Anforderungen als auch den rechtlichen Rahmenbedingungen entsprechen. Durch die Beachtung allgemeiner und branchenabhängiger Regularien sammelt das Konsortium Erfahrungen, welche direkt in die Weiterentwicklung und Anpassung dieser Regularien einfließen. Die daraus entwickelten KI-Systeme und die Integration in bestehende Geschäftsprozesse werden betreut und unterstützt. Abschließend wird ein genereller, wiederverwendbarer Service aus den erarbeiteten Lösungen entwickelt.
Diese schrittweise Herangehensweise, ermöglicht es CRAI, den Bedürfnissen der mittelständischen Unternehmen flexibel und effektiv entgegenzukommen, während gleichzeitig die rechtlichen Aspekte berücksichtigt werden.
Das KI-Reallabor CRAI verbindet Expertise aus verschiedenen Bereichen, um mittelständischen Unternehmen den Zugang zu KI-Tools, -Plattformen und -Experten zu erleichtern. Dies unterstützt die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Mittelstands.
Das einzigartige Konsortium von CRAI besteht aus Partnern, die Spezialkenntnisse in verschiedenen Aspekten der Künstlichen Intelligenz bieten:
Datenschutzaufsicht
Expertise in Methoden und Technologien der KI
Innovations- und Technologietransfer
Datenschutzaufsicht
Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) hat sich seit seiner Gründung 1988 zum weltweit größten Forschungszentrum auf dem Gebiet innovativer Technologien auf der Basis von Methoden der Künstlichen Intelligenz entwickelt. DFKI-Projekte adressieren ein breites Spektrum: ausgehend von der anwendungsorientierten Grundlagenforschung werden marktorientiert Produktfunktionen, Prototypen und patentfähige Lösungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie entwickelt. Die Finanzierung erfolgt über Zuwendungen öffentlicher Fördermittelgeber, wie dem BMBF, sowie durch Entwicklungsaufträge aus der Industrie. Über 1000 Mitarbeiter:innen forschen an innovativen Lösungen in zahlreichen Themenschwerpunkten wie Wissensmanagement, Cyber-Physical Systems, Robotik, Wirtschaftsinformatik, Eingebettete Intelligenz, Agenten und Simulierte Realität, Erweiterte Realität oder Sprachtechnologie.
Im Reallabor CRAI wird das DFKI durch den Forschungsbereich Smart Enterprise Engineering am DFKI Niedersachsen repräsentiert. Das Team erforscht unter der Leitung von Prof. Dr. Oliver Thomas digitale Geschäftsmodelle für das Unternehmen der Zukunft. Alle Forschungsprojekte sind anwendungsnah ausgerichtet und werden in enger Zusammenarbeit sowohl mit großen international tätigen Konzernen als auch mit Hidden Champions und Mittelstand erarbeitet.
Die Digital and Didactic Discovery Labs gGmbH (Di3-Labs) ist ein gemeinnütziges Forschungsinstitut mit besonderem Fokus auf Technologie- und Innovationstransfer. Die Di3-Labs gGmbH, die 2023 gegründet wurde, schließt eine wichtige Lücke zwischen angewandter Forschung und praktischem Transfer im Kontext der Digitalisierung und der Nutzung neuer Technologien wie Data Analytics und Künstliche Intelligenz. Das Institut versteht sich als Bindeglied zwischen akademischer Forschung und praktischer Umsetzung von digitalen Innovationen. Durch gezielte anwendungsorientierte Forschung und interdisziplinäre Kooperationen streben die Di3-Labs danach, modernste Informationssysteme zu entwickeln, die den Transfer von Wissen und Technologie beschleunigen. Der Fokus des Instituts liegt auf der Schaffung von physischen und virtuellen Testumgebungen für Innovationen (z.B. Living Labs, Innovationswerkstätten, Demonstrationszentren, Reallabore), um so die Verbindung zwischen Forschung und Wirtschaft zu festigen und die Umsetzung neuester Erkenntnisse in die Unternehmenswelt zu ermöglichen. Das Institut hat zum Ziel, den Forschungs- und Entwicklungstransfer zu optimieren, um einen direkten Einfluss auf die Innovationsdynamik des Softwarestandorts Deutschland und darüber hinaus auszuüben.
Das Forschungsinstitut Bildung Digital (FoBiD) an der Universität des Saarlandes ist ein interdisziplinäres Forschungsinstitut unter der Leitung von Prof. Dr. Julia Knopf, das digital-didaktische Bildungsangebote an der Schnittstelle von Universität, Schule und Wirtschaft entwickelt. Das FoBiD positioniert sich als idealer Partner für das CRAI-Projekt, insbesondere in den Bereichen digitale Bildung, digitale Geschäftsmodelle und regulatorisches Lernen. Das Institut verfügt über umfassende Expertise in der Entwicklung und Erforschung digitaler Lehr- und Lernprozesse. Diese Kompetenz ist essentiell für die Gestaltung von Fortbildungsangeboten im Bereich KI-Wissen und KI-Management innerhalb des CRAI-Projekts. Durch die Zusammenarbeit von Fachdidaktikern und Informatikern ist das FoBiD in der Lage, innovative digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln und zu evaluieren. Diese Fähigkeit wird im CRAI-Projekt bei der Konzeption und Implementierung von KI-basierten Use Cases von großem Nutzen sein. Die Erfahrung des FoBiD in der Durchführung großer Forschungsprojekte wie CLEVER (BMBF) und YouCodeGirls (BMFSFJ, BMDV) unterstreicht seine Fähigkeit, komplexe Vorhaben wie CRAI erfolgreich umzusetzen. Die interdisziplinäre Ausrichtung des Instituts, die Didaktik und Informatik verbindet, macht es zu einem idealen Partner für die Entwicklung vertrauenswürdiger KI-basierter Geschäftsmodelle im Mittelstand. Das FoBiD plant, im Rahmen des CRAI-Projekts eng mit dem renommierten Institut für Rechtsinformatik an der Universität des Saarlandes zu kooperieren. Diese Zusammenarbeit wird wertvolle Erkenntnisse zur rechtlichen Dimension von KI-Anwendungen und zur Gestaltung eines innovationsfreundlichen regulatorischen Rahmens liefern.
Der Landesbeauftragte für den Datenschutz Niedersachsen (LfD Niedersachsen) ist im Rahmen des Projekts CRAI für die Untersuchung datenschutzrechtlicher Fragestellungen im Kontext der Einführung von KI-Systemen für den deutschen Mittelstand zuständig. In enger Zusammenarbeit mit dem Konsortium werden insbesondere die Rechtmäßigkeit der Verarbeitung von Trainingsdaten sowie die datenschutzkonforme Gestaltung von KI-Anwendungen analysiert. Dabei steht die wissenschaftliche Arbeit im Vordergrund mit dem Ziel, neue Erkenntnisse zu gewinnen und Rahmenbedingungen für den Einsatz Künstlicher Intelligenz zu entwickeln.
Weiterhin werden Modalitäten für den Aufbau eines KI-Reallabors erarbeitet, in dem innovative KI-Anwendungen unter realen Bedingungen getestet werden können. Hierfür werden die Anforderungen der KI-VO analysiert, um regulatorische Vorgaben frühzeitig in die Entwicklung solcher KI-Anwendungen einfließen zu lassen.
Durch die Bewertung und Einordnung sowohl datenschutzrechtlicher Vorgaben als auch der Anforderungen der KI-VO leistet der LfD Niedersachsen einen wichtigen Beitrag zur rechtssicheren Gestaltung KI-gestützter Lösungen für den Mittelstand.
Solarlux ist ein seit mehr als 40 Jahren erfolgreich tätiges Unternehmen, das sich auf die Fertigung qualitativ hochwertiger Bauelemente und Fassaden-Lösungen sowie Wintergärten und Terrassenüberdachungen spezialisiert hat. Solarlux entwickelte im Laufe der Jahre aus der initialen Idee, solaren Energieeintrag als energetischen Zugewinn zu nutzen, ein breites und differenziertes Portfolio an großformatigen und flexiblen Fassaden- und Bauelementen aus Glas. Als einziger Anbieter bündelt Solarlux Lösungen für Schall- und Gebäudeschutz, großformatige Schiebe- und Faltelemente für hochwertigste Architekturkonzepte wie auch höchst funktionale Raumerweiterungen beispielsweise in Form von Wintergärten in einem in der Branche einzigartigen Produktportfolio. Dank eigener Herstellung ist Solarlux zielgruppenübergreifender Branchenpartner für den Bereich Produktion. Das Familienunternehmen ist gleichzeitig führend darin, mittels einer semiindustriellen Fertigung maßgeschneiderte Lösungen herzustellen. Passgenaue, prozessuale Services entlang der kompletten Wertschöpfungskette untermauern hierbei den hohen Anspruch des Unternehmens an seine Systemqualität. Zu den Kunden des Unternehmens zählen Architekten, private und institutionelle Bauherren, Handwerksbetriebe und Wohnungsunternehmen. Das Unternehmen befindet sich in Melle bei Osnabrück in Niedersachsen und wird heute in zweiter Generation von Stefan Holtgreife geführt. Mit ca. 1.000 Mitarbeitenden bietet Solarlux seinen Kunden sowohl in Deutschland als auch international optimalen Service, höchste Kundenorientierung und technisch-funktional überlegene Produkte an.
Durch das vielseitige Produktportfolio aus eigener Herstellung ist Solarlux Branchenpartner für den Bereich Produktion.
„Mit bundesweiten Anlaufstellen wollen wir unseren Mittelstand bestmöglich unterstützen, Produkte und Services mit KI zu optimieren und konkurrenzfähig zu bleiben. Das Reallabor in Osnabrück wird Teil eines bundesweiten Netzwerks, wo Unternehmen Innovationen testen können und zu rechtlichen Fragen beraten werden. Osnabrück mit seiner stark mittelständisch geprägten Wirtschaft ist der ideale Standort.“
„Als Leiter des Projekts liegt mein Fokus auf der forschungsnahen, direkten Umsetzung vertrauenswürdiger KI-Systeme an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis. Unser Reallabor ist wirtschaftsnah ausgerichtet, und wir werden sicherstellen, dass die entwickelten KI-Systeme einen tatsächlichen Nutzen für den Mittelstand bringen.“
Sollten Sie Fragen zur Umsetzung von CRAI haben oder sich für eine mögliche Zusammenarbeit als assoziiertes Partnerunternehmen interessieren, freuen wir uns auf Ihre Anfrage. Lassen Sie uns gemeinsam die Möglichkeiten erörtern, wie wir Ihr Unternehmen bei der Einführung und Nutzung von vertrauenswürdigen KI-basierten Lösungen unterstützen können.
Coppenrath Innovation Centre
Hamburger Str. 24
49084 Osnabrück